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Bücher und Zeitschriften wird es immer geben

Das gedruckte Wort und Bild

Das gedruckte Wort und Bild hat die Gesellschaft in den letzten Jahrhunderten geformt und für die Ewigkeit dokumentiert, doch die Vergangenheit liefert klarerweise keine Daseinsberechtigung für zukünftige Epochen. Welche sind also die Vorteile die gedruckte Bücher heute noch zu bieten haben?
 
Da wäre zum einen die emotionale Rolle; wir alle kennen das Gefühl wenn wir ein Buch zum ersten mal öffnen, den Geruch der uns entgegen kommt wenn wir es Seite für Seite durchblättern und das Geräusch wenn wir ein Buch schließen. Bücher sind unmittelbar und das macht sie besonders. Wir benötigen keinen Strom, keinen Adapter und keine App um sie zu genießen, als Schnittstelle dienen unsere Augen und unsere Hände.

Schon in frühen Jahren entdecken wir mit unseren Augen und Händen auf spielerische Art und Weise die Welt der Bücher. In Büchern mit Fühl- und Aufklapp-Elementen können Kinder ihre Sinne kennenlernen und schärfen, Bücher werden zu emotionalen Bezugspunkten an welche wir uns noch bis ins Alter erinnern werden. Denken wir an die vielen Kinderbücher, Geschichten und Erzählungen. Einige von ihnen werden in so machen Kinderzimmern Tag für Tag aufs neue entdeckt und erforscht bis sie mit Gebrauchsspuren übersät an die nächste Generation weitergegeben werden.
Dazu kommt ein ganz praktisches Argument, ihre Einfachheit. Bücher, Zeitschriften oder Magazine sind geschlossene Räume. Sie haben einen Anfang und ein Ende. Digitale Medien hingegen haben zig Türen, jede bringt uns in einen neuen Raum der wiederum mehrere Türen hat, immer weiter, immer weiter. Hinter jeder Tür wartet der nächste Link darauf geklickt zu werden, wir werden mit Informationen überflutet und können diese Flut nicht beenden, wir können sie nur abbrechen. Der Mensch benötigt geschlossene Räume, Informationsaufnahmen die ein Ende haben, um sich danach auf den nächsten Raum konzentrieren zu können und nicht Teil einer Endlosgeschichte zu werden.
 
 
 
14.08.2015
Matthias Gruber
 
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